Die Wirbelschwebebettanlage MAXIPUR – ein Biofilmverfahren für Neubau und Nachrüstung 1–32 EW
Optimal bei Unterlast und starken Zulaufschwankungen!
Bei Biofilmverfahren erfolgt die biologische Abwasserreinigung durch Mikroorganismen, die in Biofilmen auf festen Oberflächen aufwachsen. Je nach Verfahrensvariante wird der Biofilm mehrere Millimeter dick und ist vergleichbar mit dem „glitschigen“ Aufwuchs auf Steinen im Gewässer.
Speziell beim Wirbelschwebebettverfahren sind, die meistens nur wenige Zentimeter großen Aufwuchskörper nicht fixiert, sondern bewegen sich frei im Becken. Die Belüftung sorgt neben der Sauerstoffversorgung auch für eine ausreichende Durchmischung des Materials.
Sorgfältig geachtet werden muss auf den Rückhalt der Aufwuchskörper im Belebungsbecken, hierfür müssen entsprechende Vorrichtungen wie z. B. die gelochten T-Stücke und unser Überstauschutz im Bioreaktor installiert werden.
Zu den Vorteilen dieses Abwasserreinigungsverfahrens zählt die hohe Prozessstabilität gegenüber Stoßbelastung, Unterlastphasen und Störungen und auch die Möglichkeit der Etablierung von langsam wachsenden, auf schwer abbauende Verbindungen spezialisierten Mikroorganismen auf dem Trägermaterial.
Vollbiologische Wirbelschwebebett-Technik in Perfektion!
Bakterien sind die Helden der vollbiologischen Abwasserreinigung! Schließlich ernähren sie sich davon und entfernen somit genau das, was wir eliminieren möchten: Schmutzstoffe.
Im Gegensatz zu anderen vollbiologischen Kläranlagentypen bietet die MAXIPUR Wirbelschwebebett-Technologie einen entscheidenden Vorteil: In der biologischen Reinigungsstufe schweben eine Unmenge speziell dafür entwickelter Aufwuchskörper im Abwasser, die den Bakterien eine Aufwuchsfläche von sagenhaften 400 Quadratmetern pro Kubikmeter Aufwuchsmaterial bereitstellen.
Die Luft, die aus Rohrbelüftern in den Bioreaktor strömt, vermischt diese Aufwuchskörper dabei optimal mit dem Schmutzwasser und versorgt die Mikroorganismen mit Sauerstoff. Die Schmutzstoffe gelangen somit schnell an den Biofilm auf den Aufwuchskörpern und werden schließlich zuverlässig abgebaut.
Unschlagbare Argumente!
- Hohe Reinigungsleistung durch widerstandsfähigen Biofilm
- Optimale Verteilung der Mikroorganismen im Bioreaktor durch speziell entwickelte, freischwebende Aufwuchskörper mit einer sagenhaften Biofilmfläche von 400 m2 pro Kubikmeter
- Energieoptimierte Verdichter
- Perfekter, intervallartiger Sauerstoffeintrag mittels Membranverdichter und Rohrbelüfter
- Ganzjährige sehr effiziente Reinigung – auch bei dauerhafter Unterlast und starken Zulaufschwankungen
- Für 1–16 EW im Viertelkammer- und 1–32 EW im Halbkammerbehälter – Neubau und Nachrüstung in Beton
Das Verfahrenskonzept
Die MAXIPUR Wirbelschwebebett-Technologie ist ein Drei-Kammer-Verfahren für Ein- oder Zweibehälter-Anlagen in monolithischer oder Ringbauweise aus Beton. In der ersten Kammer findet die Vorklärung mit einer Absetzstufe statt, die zweite Kammer fungiert mit Rohrbelüftern und den im Abwasser schwebenden Aufwuchskörpern als Wirbelschwebebett und Bioreaktor, die dritte Kammer dient als Nachklärbecken mit integriertem Schlammkeil und Luftheber, der den abgesetzten Schlamm in die Vorklärung zurückbefördert.
Top-Reinigungsleistung, enorm energieeffizient und individuell konfigurierbar!
Das MAXIPUR Wirbelschwebebett für 1–32 EW ist an beinahe jede Situation anpassbar. Ganz gleich, ob für Viertel- oder Halbkammer, ob in Ring- oder Monolithbauweise aus Beton, ob für Neubau oder Nachrüstung: Die verschiedenen Systemkomponenten ermöglichen, ganz nach individuellen Erfordernissen, Anforderungen oder Wünschen, eine Vielzahl an passgenauen Anlagen-Kombinationen und maßgeschneiderten Konfigurationen.
Trotz dieser maximalen Flexibilität glänzt MAXIPUR bei zeitgemäß optimiertem Energiemanagement mit einer kaum zu übertreffenden Reinigungsleistung sowie einer bemerkenswerten Unempfindlichkeit gegenüber Zulaufschwankungen durch einen sehr robusten Biofilm. Weiteres Zubehör sowie eine große Auswahl an Freiluftsäulen und Schaltschränken finden Sie im ATBSHOP-Katalog.